Können beide NL-Teams ihre Positionen verteidigen?
2. November 2022Abschluss der Hinrunde in der Nationalliga
23. November 2022
Nationalliga A:
Auswärts kassierte unser NLA-Team gegen das ungeschlagene Team aus Tafers eine (nicht ganz unerwartete) Niederlage, tags darauf im «Heimspiel» reichte es (nur) für ein Unentschieden. Zwar konnte man den Abstand zum Abstiegsplatz ausbauen, rutschte dennoch auf den vorletzten Tabellenplatz ab, da die unmittelbaren Konkurrenten Boden gut machen konnten.
Samstag, 5. November: Union Tafers-Fribourg – Team Argovia: 6:2
Wie erwartet wurde es in Tafers schwer: die Top-Ausländer (Dunn, Nr. 28 der Welt im Herrendoppel, und Messerschmidt) vor Ort und auch bei den Damen das volle Team. So verlor man nicht ganz überraschend beide Herrendoppel. Dabei sah es für Tobias Künzi / Cedric Nyffenegger im 2. Herrendoppel zu Beginn sehr gut aus. Sie gewannen den ersten Satz und auch die folgenden drei Sätze waren jeweils hart umkämpft, gingen leider aber knapp verloren.
Bei den Damen sprang Anja Strausak aus dem NLB-Team für Ronja Stern ein und lieferte sowohl im Einzel als auch im Damendoppel mit Serena Au Yeong ein sehr gutes Spiel ab. Im Damendoppel konnten sie drei Sätze sehr ausgeglichen gestalten und gewannen den 2. Satz. Mit etwas mehr Glück hätten sie die äusserst erfahrene Doppelpaarung Burkart / Schaller noch mehr in Bedrängnis bringen können, gingen die Sätze 1 und 3 mit 9:11 und 11:13 sehr knapp verloren. Und auch im Einzel zeigte Anja Strausak, dass sie durchaus gegen NLA-Damen mithalten kann: sehr unglücklich verlor sie in der Verlängerung den 3. Satz (beim Stande von 1:1 in Sätzen) mit 10:12. So zahlte sich ihr guter kämpferischer Einsatz leider für das Team nicht aus.
Auch im gemischten Doppel (Johannes Pistorius / Serena Au Yeong) und 1. Herreneinzel (Tobias Künzi) reichte es nicht zum Sieg, zu stark waren an dem Tag die ausländischen «Legionäre» der Gegner.
Für die beiden Siege und damit den wichtigen Punkt sorgten Christian Kirchmayr und Cedric Nyffenegger im 2. bzw. 3. Herreneinzel, wobei Christian Kirchmayr über die volle Distanz von 5 Sätzen gehen musste.
Sonntag, 6. November: Team Argovia – BC Olympica-Brig: 4:4
Es sollte der Tag von Tobias Künzi werden, auch wenn es schlussendlich nicht ganz reichte. Aber dazu später. Wie erwartet setzte der BC Olympica-Brig auf seine starken Ausländer. Mit Villiger (Nr. 33 der Welt im Herrendoppel) und Claerbout (Nr. 60 der Welt im Herreneinzel) bei den Herren und der Niederländerin Starke (ehemals Tabeling) bei den Damen. Aber unser Team war wieder vollständig (Ronja Stern direkt aus Magglingen vom Trainerlehrgang angereist) und insbesondere in den Einzeln (ausser dem 1. Herreneinzel) rechnete man sich gute Chancen aus.
Leider ging der Start regelrecht daneben: sowohl das 2. Herrendoppel als auch das Damendoppel verlor man knapp in 5 Sätzen. Aber dann folgte der 1. Streich des Tobias Künzi: Zusammen mit Johannes Pistorius wurde überraschend das 1. Herrendoppel in einem Spitzenspiel glatt in 3 Sätzen gewonnen. Wohl bemerkt gegenüber stand immerhin die aktuelle Nr. 33 der Welt im Herrendoppel (wenn auch mit einem deutlich schwächeren Partner)! Zudem gewannen Christian Kirchmayr und Cedric Nyffenegger wie am Vortag die Herreneinzel 2 und 3 und auch Ronja Stern liess beim 3-Satz-Sieg im Dameneinzel nichts anbrennen. So stand es 4:2 für unser Team.
Leider wusste man, dass im 1. Herreneinzel und auch im gemischten Doppel realistisch nichts zu holen war, zu stark waren die Gegner hier besetzt. Dann trauten die Zuschauer jedoch ihren Augen nicht, als Tobias Künzi sensationell aufspielte und in den Sätzen auf einmal 2:1 führte (im 3. Satz schlug er seinen Gegner sogar mit 11:1!). Nachdem der 4. Satz klar verloren ging, entwickelte sich der 5. Satz zum Nervenkrimi auf höchstem Niveau. Zum Seitenwechsel führte Künzi und die Überraschung lag in der Luft. Beim Stand von 7:6 folgte eine sehr umstrittene Entscheidung des Gegners; jetzt lagen die Nerven blank. Und dann führte Künzi auf einmal 10:7 und … er hatte es in der Hand, drei Matchbälle, aber jetzt zeigte er auf einmal Nerven – leider. Und so konnte sein Gegner alle Matchbälle abwehren und seinerseits den ersten verwerten. Super gespielt Tobi! Und das nächste Mal einfach einen Punkt mehr.
Und so hiess es nur 4:4-Unentschieden. Drei Spiele gingen über 5 Sätze und alle konnten die Gegner aus dem Wallis für sich entscheiden. Mit dem 1. Herreneinzel hatte man nicht gerechnet, aber ein Sieg im 2. Herrendoppel oder dem Damendoppel und die Begegnung wäre gewonnen worden.
Vom Spiel noch gezeichnet – «Player of the Day»: Tobias Künzi
Nationalliga B:
Vielleicht ist doch etwas dran und der Zaubertrank wirkt. Jedenfalls fuhr unsere zweite Mannschaft zwei 5:3-Siege (auswärts gegen den BC Luzern und «zu Hause» gegen Team Smaesch) ein und befindet sich völlig überraschend auf dem 2. Tabellenplatz wieder. Mit solchen Überraschungen lässt es sich leben …
Nach Insider-Informationen hatte der «Zaubertrank» dieses Mal eine «scharfe Note»!
Beide Tage fast dasselbe (erfreuliche) Bild: Nur gegen die Nr. 1 bei den Herren der Gegner (ausländische ehemalige NLA-Spieler) liess sich nichts ausrichten. So gingen zwar das 1. Herreneinzel und das 1. Herrendoppel jeweils verloren, aber bei fast allen anderen Spielen verliessen unsere Spieler/innen das Feld als Sieger: im 2. Herreneinzel (Marco Wunderli), dem 2. Herrendoppel (Yanis Aurilio bzw. Jialiang Zhang mit Marco Wunderli), dem Damendoppel (Lea Müller bzw. Anja Strausak mit Yasmine Hamza) und Dameneinzel (Yasmine Hamza bzw. Anja Strausak) sowie auch dem gemischten Doppel (Lea Müller bzw. Yasmine Hamza mit Timm Stern). Und so konnten erneut sechs Punkte aus zwei Begegnungen verbucht werden. Hat das Team gerne gemacht.
Da Anja Strausak am Samstag in der NLA einspringen und Lea Müller am Sonntag verletzt pausieren musste, kam die 19-jährige Yasmine Hamza aus Bozen zu ihrem ersten Einsatz in der NLB. Ihr Einstand mit 4:0 ist mehr als gut gelungen.
Zu den Detailergebnissen: Samstag und Sonntag