Badminton-Nationalliga: Bitte so weiter!
12. Februar 2022
Badminton-Nationalliga: Vorletzte Doppelspielrunde
3. März 2022
Zeige alles

Sieg und Niederlage erhalten den Status Quo

Nationalliga A: Gegen St.Gallen, das eigentlich viel stärker ist, als es die aktuelle Ranglistenposition (letzter) vermuten lässt, konnte man mit 5:3 gewinnen und auswärts gegen das ambitionierte Tafers (nach der heutigen Runde Tabellenerster) setzte es eine knappe Niederlage ab.

Mit den vier gewonnen Punkten konnte sich Team Argovia im Spitzentrio, welches sich von der übrigen Konkurrenz absetzt, halten. Und das Wissen, dass da auch noch mehr Luft nach oben ist, lässt für die Playoffs hoffen.

Aktuelle Tabelle

Samstag, 12. Februar 2022: Team Argovia – BV St.Gallen-Appenzell  5:3

Die in dieser Saison arg gebeutelten Ostschweizer mussten auch diesmal ohne ihre beiden Topdamen, die Corona-bedingt ausfielen, antreten. Aber mit 3 Indonesier im Team sind sie dennoch nicht zu unterschätzen. Wie üblich wurde mit den beiden Herren-Doppel gestartet. Während Tobias Künzi mit Johannes Pistorius das erste davon gewann, zogen Christian Kirchmayr und Cedric Nyffenegger in vier Sätzen den Kürzeren.
Das anschliessende Damen-Doppel war an Dramatik fast nicht zu überbieten: Ronja Stern und Serena Au Yeong holten sich schliesslich den Sieg mit 11:7 im 5. Satz. Im ersten Herren-Einzel zeigte sich Tobias Künzi zwar wieder in besserer Form, aber noch zu wenig stabil, um den starken Indonesier Diaz zu gefährden. Im zweiten HE duellierten sich die beiden ehemaligen Mannschaftskameraden Christian Kirchmayr und Joel König: Sie zeigten einen 5-Satz-Krimi auf höchstem Niveau, den letztlich Joel, nach einem mit Netzroller abgewehrten Matchball, mit 13:11 gewann. Ronja Stern holte, trotz Schmerzen an den Adduktoren, den dritten und Cedric Nyffenegger im letzten Einzel auch noch den vierten Sieg und damit den zweiten Punkt. Den erfolgreichen Schlusspunkt setzten Johannes Pistorius und Serena Au Yeong im Mixed, wo sie sich überraschend klar durchsetzten. Nach dem Spiel wurden die wenigen Zuschauer noch Zeugen, wie der Präsi den beiden Medaillenabräumern an den Schweizer Meisterschaften, Ronja Stern und Tobias Künzi, für diese «magischen Momente» dankte und ihnen ein Geschenk überreichte.

Sonntag, 13. Februar 2022: Union Tafers-Fribourg – Team Argovia  5:3

Zu Beginn gleich die Hiobsbotschaft: Die Verletzung von Ronja war offenbar doch schwerwiegender als gedacht. Ihren Part übernahm ganz kurzfristig die Lizenz Plus Spielerin Marianne Aellen vom NLB Team aus Adliswil. Und um es vorweg zu nehmen, sie zeigte zwei hervorragende Matches. Im Einzel gegen Nicole Schaller und im Doppel mit Serena gegen eine der besten Paarungen der Schweiz, Schaller/Burkart. Sie konnte zwar keinen Satz gewinnen, aber sie zwang ihre Gegnerinnen dreimal in die Verlängerung. Sie wurde nach der Begegnung dann auch zum «Player of the day» erkoren.
Auch für die Herren waren die Aufgaben nicht einfach: Johannes und Tobias mussten wieder einmal eine Niederlage einstecken, sie unterlagen der starken Schottisch/Schweizerischen Paarung Dunn/Schaller in drei hochklassigen Sätzen mit 8:11/9:11/9:11. Tobias konnte danach auch an diesem Tag den Turbo (noch) nicht zünden, hielt zwar ganz gut mit, musste sich aber in vier Sätzen geschlagen geben. Dafür sorgten Kiko (Christian Kirchmayr) und Cedi (Cedric Nyffenegger) zusammen im Doppel und auch in ihren beiden Herreneinzeln für feine Siege.
Das am Samstag so überzeugende Mixed Doppel (Serena und Johannes) wurde im ersten Satz regelrecht überfahren (3:11). Sie fingen sich dann aber auf und verloren die nächsten beiden Sätze jeweils erst in der Verlängerung (12:14/10:12). Damit wurde die erste Niederlage der Rückrunde Tatsache. Da aber die Widersacher auf die Playoff Plätze auch Federn lassen mussten, blieb der Abstand unverändert und man darf sich langsam das Datum 9./10. April (Halbfinal) vormerken.

Nationalliga B: Märchen wiederholen sich selten!

Nachdem in der Hinrunde der BC Zug gleich mit 7:1 vom Platz gefegt wurde, setzte es am Samstag eine 5:3 Niederlage ab; obwohl beide Mannschaften in fast unveränderter Formation aufspielten.

Beim Auswärtsspiel in Zug hatte ein gehandicapter Flurin Furrer keine Chance mehr gegen den topmotivierten Mario von Rotz. Furrer liess sich im Doppel durch Yanis Aurilio ersetzen, der zusammen mit Timm Stern eine gute Falle machte, aber dennoch verlor. Während Yanis sein Einzel aufgeben musste, konnte Gregor Keusch sein Einzel in einem 5-Satz-Krimi gewinnen. Die junge Anja Strausak vermochte erneut die stärker eingestufte Simone von Rotz zu schlagen, aber im Doppel gegen die „Von Rotz sisters“ war nichts mehr zu holen. Dafür konnte die stärkste Waffe des Teams, das Mixed Doppel mit Lea Müller und Timm Stern, einen weiteren Sieg zum Schlussresultat von 5:3 einfahren.