Das Team Argovia holt „nur“ drei Punkte in der ersten Doppelspielrunde der Rückrunde. „Nur“ insofern, als dass in der Hinrunde gegen dieselben Gegner noch zwei deutliche Siege erzielt werden konnten und etliche sehr hart umkämpfte Matches im 5. Satz knapp verloren gingen. Aber wie häufig ist das nur eine Seite: Der BC Uzwil konnte dieses Mal komplett auflaufen und die Badminton Lausanne Association trat mit zwei Neuverpflichtungen an. Mit der Niederlage und dem Unentschieden rutscht das Team auf den vierten Tabellenplatz ab.
Auf und davon ist die Mannschaft von Union Tafers-Fribourg, die erneut beide Begegnungen gewann und einsam an der Tabellenspitze steht. Erst mit acht Punkten Abstand folgen neu der BC Zürich und der BC Uzwil. Von Platz zwei an bleibt es weiterhin ganz eng und durch die beiden Unentschieden am Wochenende konnte auch der Tabellenletzte aus Lausanne wieder aufschliessen.
Samstag, 11. Jan. 2020: BC Uzwil gegen Team Argovia: 5:3 (BZWU Sporthalle, Niederuzwil)
Das Spiel in Uzwil entwickelte sich zum (fast) erwarteten Schlagabtausch. BC Uzwil konnte wie unser Team in bester Besetzung antreten. Trotz neuer Zählweise kämpften die Teams schlussendlich über 3½ Stunden, 4-mal musste der 5. Satz entscheiden, 4-mal ging es über vier Sätze. Kein einziger Match wurde bereits nach drei Sätzen beendet.
Siegesserie im 1. Herrendoppel beendet
Wieder einmal wurde im 1. Herrendoppel Spitzenbadminton gezeigt. Zum ersten Mal in dieser Saison verliessen jedoch Tobias Künzi / Nikita Khakimov am Ende des Spiels (im 5. Satz 9:11) nicht als Sieger den Platz. Auch im 2. Herrendoppel kämpften Joel König / Pedro Martins hoch motiviert, mussten sich dann aber ebenfalls nach gutem Spiel mit 8:11, 13:11, 9:11 und 7:11 geschlagen geben.
Fazit: Hart umkämpft, gut gespielt und beide Male hatten die Uzwiler das bessere Ende.
Maximaler «Arbeitstag» mit 10 Sätzen
Maryna Ilynska und Lea Müller lagen im Damendoppel in den Sätzen schon 1:2 hinten, konnten das Spiel aber noch drehen und gewannen verdient mit 11:8, 8:11, 8:11, 11:7 und 11:8. Als ob sie noch nicht genug gespielt hätte, ging Maryna Ilynska auch im Dameneinzel über die volle Distanz und gewann erneut im 5. Satz (11:8, 4:11, 11:9, 8:11 und 11:8).
Die drei Herreneinzel (mit Christian Kirchmayr, Tobias Künzi und Joel König) entwickelten sich aus Sicht des Team Argovias leider sehr vergleichbar: gut gespielt, hart gekämpft und am Ende triumphierten wie in den beiden Herrendoppel Uzwil. Irgendwie fehlte am Ende immer der letzte Biss (und ein Quäntchen Glück).
Immerhin gewannen Lea Müller / Nikita Khakimov zum Abschluss zielstrebig das Mixeddoppel (11:8, 11:6, 6:11 und 11:8).
Nur ein Sieg in einem Herrenspiel fehlte am Ende zum Unentschieden.
Sonntag, 12. Jan. 2020: Team Argovia gegen Badminton Lausanne Association: 4:4 (Brühl, Gebenstorf)
Die Lausanner, die bisher noch sieglos in der NLA gespielt hatten, traten mit zwei Neuverpflichtungen an: zwei ehemalige Top-35-Spieler/innen (Mixed- und Doppelspezialisten aus England). Mit einer taktisch cleveren Aufstellung seitens der Lausanner, bewährte sich die Verstärkung und sie gewannen zusammen alle drei Matches (1. Herrendoppel, Damendoppel und Mixeddoppel).
Trümpfe aus Lausanne stachen
Erneut wurde den Zuschauern im 1. Herrendoppel Badminton mit sensationellen Ballwechseln geboten, es wurde hart gekämpft, ausgeglichen gespielt … und am Ende gewannen die Herren von Lausanne und Tobias Künzi / Nikita Khakimov hatten wieder das Nachsehen. Wobei ein Erfolg gegen die erfahrenen und internationalen Top-Spieler aus England und Polen auch eine Riesenüberraschung gewesen wäre.
Im 2. Herrendoppel «strapazierten» Joel König / Christian Kirchmayr die Nerven der Zuschauer: im 4. Satz vergaben sie drei Matchbälle und mussten so in den fünften Satz, den sie aber klar für das Team Argovia entscheiden konnten.
Im Damendoppel zeigte sich dann der Unterschied zwischen einer «guten» Spielerin und einer Top-Spielerin: Maryna Ilynska und Lea Müller hielten in den langen Ballwechseln immer gut mit, um dann irgendwann gegen die Top-Spielerin aus England einen Fehler mehr zu machen.
Einseitige Herreneinzel – spannendes Dameneinzel
Alle drei Herreneinzel gingen in drei klaren Sätzen ans Team Argovia. Nur ansatzweise wurden Christian Kirchmayr, Tobias Künzi und Pedro Martins von ihren Gegnern ernsthaft gefordert. Mit der neuen Zählweise waren die Matches (auch für die Zuschauer) schnell vorbei.
Sieg oder Unentschieden, das war vor dem Dameneinzel die Frage, in dem Maryna Ilynska auf die starke Juniorenspielerin aus Lausanne traf. Nachdem Ilynska die ersten beiden Sätze für sich entscheiden konnte und das Spiel kontrollierte, lag der Sieg bereits in Reichweite. Jedoch musste sie dann den kräfteraubenden 5-Satz-Siegen vom Vortag Tribut zollen und gab das Match noch ab. Parallel spielten Lea Müller / Nikita Khakimov gegen das ehemalige Spitzenmixed der Welt unbekümmert auf und konnten über weite Strecken gut mithalten, zum Satzgewinn reichte es trotz sehr gutem Spiel aber nicht.
Somit «musste» sich das Team mit dem 4:4 Unentschieden begnügen. Wie am Vortag hätte ein Punkt mehr drin gelegen.