NLB: Mit einem Sieg und Unentschieden durchs Wochenende
13. November 2019
Argovia Cup 2019 – Auslosung
13. November 2019
Zeige alles

NLA: Team Argovia kommt mit einem blauen Auge davon

Das Team Argovia verliert am Wochenende gegen Union Tafers-Fribourg 2:6 und spielt zu Hause Unentschieden gegen den BC La Chaux-de-Fonds. Dieses „genügt“ dennoch für den 3. Tabellen-rang, da die direkt konkurrenzierenden Mannschaften nicht viel glücklicher abschnitten.

Samstag, 9. Nov. 2019: Union Tafers-Fribourg gegen Team Argovia: 6:2 (OS Spielhalle, Tafers)

Auch wenn man wusste, dass der derzeitige Leader in der NLA, die Union TafersFribourg, stark besetzt ist und wenn sie vollständig antreten nur schwer zu schlagen sind, hatte sich das Team Argovia, das dieses Mal vollständig mit allen Herren antreten konnte, mehr versprochen.

Bezeichnend für den Spielverlauf

Das Team Argovia konnte nur eines der fünf umkämpften Spiele gewinnen und zog, wenn es eng wurde, in der Regel den Kürzeren: Maryna Ilynska gab zwei Sätze ganz knapp im Dameneinzel ab (5:11, 9:11, 11:3, 12:14), Lea Müller / Nikita Khakimov verloren vergleichbar im Mixed (12:14, 9:11, 11:8, 8:11) und Christian Kirchmayr verlor im 1. Herreneinzel nach gewonnenem Startsatz gleich alle drei Sätze «äusserst knapp» (11:17, 10:12, 11:13, 9:11) – nur dafür gibt es keine Punkte.

Lichtblick Tobias Künzi

Tobias Künzi knüpfte im 2. Herreneinzel an seine guten Leistungen der bisherigen Runden an und konnte seinen international deutlich höher eingestuften Gegner, den Engländer Sam Parsons, in fünf Sätzen mit (7:11, 11:6, 11:4, 7:11 und 12:10) besiegen. Zuvor hatte er bereits an der Seite von Nikita Khakimov das 1. Herrendoppel für das Team Argovia geholt – es blieben in der Begegnung die einzigen beiden erfolgreichen Spiele; und damit sicherte Künzi dem Team zumindest einen Punkt.

Sonntag, 10. Nov. 2019: Team Argovia gegen La Chaux-de-Fonds: 4:4 (Sporthalle Brühl, Gebenstorf)

Im Heimspiel in der Sporthalle Brühl sahen die Zuschauer zunächst ein vertrautes Bild: Während Tobias Künzi / Nikita Khakimov im 1. Herrendoppel ihren Gegnern (zum 6. Mal im 6. Doppel) praktisch keine Chancen gaben und das Spielgeschehen diktierten, taten sich Joel König / Pedro Martins im 2. Herrendoppel zunächst schwer. Eine Wende deutete sich an, als sie überraschend den 2. und 3. Satz deutlich für sich entscheiden konnten; dann konnten sie den «Sack aber nicht zumachen» und verloren in fünf Sätzen (9:11, 11:3, 11:6, 6:11 und 8:11).

Die Überraschungen blieben (heute) aus

Im 1. Herreneinzel fehlte Tobias Künzi das Quäntchen Glück (bzw. hatte er dieses ggf. am Vortag aufgebraucht?) und er musste sich knapp in 4 Sätzen (12:14, 11:6, 5:11, 10:12) geschlagen geben. Eine echte Überraschung zeichnete sich hingegen im Dameneinzel an. Maryna Ilynska musste gegen die derzeit in Top-Form spielende zig-fache Schweizermeisterin, Sabrina Jaquet, ran. Nach vier Sätzen stand es unerwartet 2:2 nach Sätzen bevor Ilynska im 5. Satz ihrem kräftezehrenden Spiel Tribut zahlen musste und diesen folgerichtig abgab. Das wäre ein Ding gewesen!

Nerven-Kitzel zum Abschluss

Nachdem Joel König mit einem soliden Spiel das 3. Herreneinzel und Lea Müller / Nikita Khakimov im Mixed die Spiele 2 und 3 für das Team gewinnen konnten, ging es im letzten Spiel des Tages, im 2. Herreneinzel, beim Stande von 3:4 um eine erneute Niederlage oder noch das Unentschieden. Pedro Martins unterliefen zu Beginn viele einfache Fehler und er fand gegen seinen clever agierenden Gegner aus La Chaux-de-Fonds, Stiliyan Makarski – einen alten erfahrenen „Fuchs“ –, überhaupt nicht ins Spiel. Mit viel Kampf (und etwas Krampf) konnte er den zweiten Satz nach Rücklage noch drehen und nutzte seinerseits eine Schwächephase seines Gegners im 3. Satz konsequent aus. Aber noch war das Spiel nicht entschieden, Makarski gewann den 4. Satz und so musste der 5. Satz die Entscheidung bringen. Hier hatte Martins von Beginn an leichte Vorteile, gewann diesen schlussendlich verdient (8:11, 12:10, 11:2, 4:11 und 11:7) und rettete damit dem Team Argovia das 4:4-Unentschieden. Für die Zuschauer war das ein spannendes Spiel bis zum letzten Ballwechsel.