Badminton-Nationalliga: Der erste Sieg?
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Erfolgreiches Wochenende beider NL-Teams

Nationalliga A:

Auswärts gegen den BC Zürich erzielte das Team Argovia am Samstag ein Unentschieden, am Sonntag gelang der erhoffte Heimsieg gegen den Aufsteiger aus Adliswil. Damit hat sich das NLA-Team ein wenig für das missglückte Auftaktwochenende rehabilitiert und sich auf einen mittleren Tabellenplatz vorgearbeitet. 

Samstag, 8. Oktober: BC Zürich – Team Argovia: 4:4

Wie schon «angekündigt», die Zürcher sind bei den Herren in den Doppeldisziplinen und im 1. Herreneinzel sehr stark. Und so kam es dann auch; alle diese drei Spiele gingen an den BC Zürich. Umso erfreulicher die Siege im 2. Herreneinzel durch Christian Kirchmayr (der den Berlin-Marathon zum Glück gut «verdaut» hatte) und im 3. Herreneinzel durch Cedric Nyffenegger (der deutlich fitter und wieder kampflustig auftrat).

Bei den Damen gewann Ronja Stern sicher das Dameneinzel und auch im Doppel verliessen Ronja Stern / Serena Au Yeong den Platz als Siegerinnen. Dabei hatten sie es im Doppel mit der aktuellen Nr. 40 der Welt, der Dänin Christine Busch zu tun, die mit Tenzin Pelling, einer «alten Bekannten» vom BC Uzwil, zusammen-spielte.

Und im gemischten Doppel sah es lange so aus, als würde der erste Saisonsieg Realität: Serena Au Yeong / Tobias Künzi gewannen die ersten beiden Sätze … dann aber stellten die Zürcher ihr Spiel komplett um und konnten das Match noch drehen.

So reichte es «nur» für ein 4:4-Unentschieden. Aber immerhin, zwei Punkte auswärts bei einem Gegner, der einem noch nie so richtig lag – daher auch die Freude in der Mannschaft über das Unentschieden.

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Sonntag, 9. Oktober: Team Argovia – BC Adliswil: 5:3

«Ein Bild sagt mehr als tausend Worte». Man spürte es regelrecht, welche Last von Serena Au Yeong / Tobias Künzi nach dem Gewinn des gemischten Doppels fiel, das sie denkbar knapp in der Verlängerung des 5. Satzes mit 13:11 nach Abwehr von drei Matchbällen noch glücklich gewinnen konnten.

Und auch sie hatten es mit einer der vielen Niederländerinnen zu tun – der BC Adliswil schien die «halbe» Nationalmannschaft der Niederlande verpflichtet zu haben, gleich vier Niederländer:innen waren in der Begegnung aufgeboten! Noch mehr Brisanz hatte das Spiel zudem, als dass mit Joel König ein ehemaliger Argovianer antrat.

Fast analog und ebenso spannend verlief das 2. Herrendoppel mit Cedric Nyffenegger und Christian Kirchmayr. Auch sie verliessen den Court nach 5 Sätzen als Sieger, völlig ausgepumpt nach fast einer Stunde reinem Angriffsdoppel.

Das war ein Auftakt nach Mass. Und es sollte noch besser kommen: Andraz Krapez («frisch») hatte im anschliessenden 1. Herreneinzel überraschend wenig Probleme mit Joel König (der sicherlich noch müde vom gemischten Doppel war), Cedric Nyffenegger erspielte – trotz dem vorausgegangenen Doppelmarathon – im 3. Herreneinzel locker einen 3-Satz-Sieg und auch Ronja hatte im Dameneinzel keine Mühe. Und so stand es 5:0 und der erste Sieg war eingefahren!

Im 2. Herreneinzel musste Christian Kirchmayr dann den bereits zuvor acht! (siehe auch Teil NLB) gespielten Sätzen Tribut zollen und war in einem erstklassigen Spiel im 5. Satz einfach (zu) platt. Im Damendoppel bekamen es Ronja Stern / Serena Au Yeong mit einer rein niederländischen Paarung zu tun. Im 1. Satz hatten sie noch einen Satzball, dann kamen die Niederländerinnen immer besser zurecht und holten das Spiel ebenso wie ihre Herren das 1. Herrendoppel. Hier verloren Tobias Künzi und Andraz Krapez knapp wiederum im 5. Satz.

Vier Spiele wurden erst im 5. Satz entschieden; dieses Mal konnte das Team Argovia zwei davon gewinnen. Damit war der erste Sieg perfekt.

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Nationalliga B:

Und auch bei unserem 2. Team lief es rund am Wochenende; sogar noch besser als in der NLA. Auswärts bei der 2. Mannschaft vom BC Zürich gelang ein 4:4-Unentschieden und zu Hause sogar ein 7:1-Sieg gegen «harmlose» St. Galler Badminton Bären.

Etwas ungewohnt begann der BC Zürich 2 die Begegnung parallel auf vier Feldern mit allen Einzeln – die Heimmannschaft kann dieses festlegen. Während Anja Strausak (Dameneinzel) wie auch Marco Wunderli (3. Herreneinzel) klar in drei Sätzen gewannen, gingen die anderen beiden Herreneinzel verloren. In den Doppeln ein ähnliches Bild, Lea Müller / Anja Strausak gewannen das Damendoppel und Marco Wunderli / Cedric Haller das 2. Herrendoppel, das 1. Herrendoppel wie das gemischte Doppel gingen verloren. Dabei hatten es Lea Müller / Timm Stern im gemischten Doppel mit zwei «Alt-Meister» aus der NLA zu tun: Tenzin Pelling und Andrew Dabeka

Beim 7:1-Sieg gegen die St. Galler Badminton Bären profitierte unser Team sicherlich vom Einsatz von Christian Kirchmayr, der im 1. Herreneinzel eingesetzt werden konnte (und den Top-Spieler aus St. Gallen ausschaltete). So rutschten Yanis Aurilio und Marco Wunderli eine Position runter und gewannen ihre Einzel souverän. Aber auch die anderen Spiele wurden bis auf das 1. Herrendoppel gewonnen und so holte das Team – etwas überraschend – das Punktemaximum von 4 Punkten aus der Begegnung und positioniert sich mit 9 Punkten nach vier Spielen gut in der Tabellenmitte.  

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