Auf die 2:6-Niederlage der NLA-Mannschaft am Auswärtsspiel am Samstag in St. Gallen gegen den BC Trogen-Speicher folgte ein 8:0-Kantersieg im ersten Heimspiel der Saison gegen den BC Zürich. Damit ist das Team erster Verfolger von Trogen-Speicher, die als Aufsteiger die Tabellenspitze übernommen haben.
Samstag, 28. Oktober: BC Trogen-Speicher – Team Argovia: 6:2
Gegen den BC Trogen-Speicher hatte man sich mehr erhofft, da unsere NLA-Mannschaft fast komplett antrat (lediglich Yann Orteu fehlte). Allerdings trat auch der BC Trogen-Speicher mit seiner besten Aufstellung an. So entschied in einigen Spielen die Tagesform, sowie ein wenig das Glück und der Kampfgeist. Das 2. Herrendoppel (Christian Kirchmayr / Giovanni Toti) ging unglücklich im 5. Satz mit 9:11 verloren. Auch im gemischten Doppel (Ronja Stern / Johannes Pistorius) gingen alle drei Sätze äußerst knapp an die Gegner. Das Ergebnis 2:6 spiegelt nicht das tatsächliche Kräfteverhältnis wider.
Seinen ersten Einsatz für das Team Argovia hatte Giovanni Toti, im 2. Herreneinzel mit Erfolg. Den zweiten Sieg steuerte Christian Kirchmayr im 3. Herreneinzel bei.
Einmal keine Chance hatte Tobias Künzi sowohl im Einzel als auch im 1. Herrendoppel (mit Johannes Pistorius). Zu stark waren am Samstag die Indonesier Muhammad Iqbal (im Einzel) und Mochamad Diaz / Agung Ruhanda (im Doppel).
Im Damenbereich bestätigte sich, dass Jenjira Stadelmann vom BC Trogen-Speicher derzeit die stärkste Dame der Schweizer Nationalmannschaft ist. Trotzdem zeigte Anja Strausak im Dameneinzel eine starke Leistung gegen sie. Auch im Damendoppel hatten unsere Damen (Ronja Stern / Leona Michalski – letztere gab ihr Debüt im Team) gegen Stadelmann und Tania Kusumah in ihrem ersten gemeinsamen Spiel (noch) keine Chance.
Sonntag, 29. Oktober: Team Argovia – BC Zürich: 8:0
Neuer Tag, neues Glück. Im ersten Heimspiel in der Mehrzweckhalle Brühl präsentierte sich die Mannschaft in blendender Verfassung, die Niederlage vom Vortag war ihr überhaupt nicht anzumerken.
Bereits die ersten beiden Spiele, das Damendoppel (Ronja Stern / Leona Michalski) und das 2. Herrendoppel (Yann Orteu / Giovanni Toti), wurden jeweils in drei Sätzen souverän gewonnen. Im Damendoppel standen sich dabei gleich drei Landesmeisterinnen gegenüber: Jessica Pugh, neunfache Englische Doppel- und Mixedmeisterin, Leona Michalski, mehrfache deutsche Doppelmeisterin, und Ronja Stern, zweifache Schweizer Meisterin.
Ronja Stern spielte bereits vor 12 Jahren an den 8-Nations (damals inoffiziellen Europameisterschaften U15) in Berlin im Doppel gegen Jessica Pugh. Damals unterlag die Schweiz dem englischen Junioren-Nationalteam. International spielte Ronja Stern dann Einzel, Jessica Pugh Doppel und Mixed, so dass sie heute erstmals wieder gegeneinander spielten – dieses Mal mit Erfolg für Ronja Stern.
Anja Strausak gewinnt ihr ersten Dameneinzel in der NLA
Davon «angesteckt», wollten die anderen dem nicht nachstehen. So zeigte auch das 1. Herrendoppel mit Tobias Künzi / Johannes Pistorius, wie auch Christian Kirchmayr im 3. Herreneinzel keine Mühe. Für die positive Überraschung sorgte dann aber Anja Strausak, die an ihre gute Leistung vom Vortag anknüpfte und sich in einem hart umkämpften Fünf-Satz-Match ihren ersten Sieg im Dameneinzel in der NLA sicherte.
Highlight des Tages
Im 2. Herreneinzel zeigte Giovanni Toti gegen Azmy Qowimuramadhoni sehr zur Freude der Zuschauer ein Spitzenspiel. Toti entschied dieses äußerst knappe Match im 5. Satz mit 11:9 für das Team Argovia. Dieser Sieg war zweifellos für ihn persönlich eine Genugtuung nach der ebenfalls knappen Niederlage vom vorherigen Tag im Doppel.
Tobias macht den «Sack zu»
Wenn es läuft, dann läuft es. Tobias Künzi zeigte nur kurzzeitig im 3. Satz des 1. Herreneinzels gegen Julien Scheiwiller eine kleine Schwäche und gewann letztendlich, genauso wie Leona Michalski mit Yann Orteu im gemischten Doppel. Sie besiegten überraschend deutlich Jessica Pugh / Titon Gustaman in drei Sätzen.
Damit war der 8:0-Sieg perfekt. Wann dieses dem Team in der Vergangenheit bereits gelang, muss das sehr lange her sein – mir ist es nicht bekannt (und ich bin viele Jahre dabei)!
Perfekter Einstand
Mit Giovanni Toti und Leona Michalski hat die Mannschaft zwei neue Teamstützen, die nicht nur leistungsmässig ein Gewinn für das Team sind, sondern sich auch als Teamplayer perfekt ins Team integrieren.
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Nationalliga B:
Das NLB-Team verlor zwar gegen die ambitionierten Adliswiler, konnte bei der 2:6-Niederlage aber einen wichtigen Punkt gewinnen. Im ersten Heimspiel der Saison gegen die zweite Mannschaft vom BC Zürich gelang ihnen dann ein 5:3-Sieg.
Wie erwartet, wollte der BC Adliswil nichts anbrennen lassen und präsentierte unserem NLB-Team am Samstag in Adliswil eine «Hammer-Aufstellung»: mit Joel König an Position 1, den Niederländern Soraya de Visch Eijbergen und Wessel van der Aar sowie neu der Spanierin Beatriz Corrales (wohlbemerkt in der NLB).
Immerhin konnte sich unser NLB-Team auch mit Noé Varrin verstärken, der zusammen mit Yanis Aurilio das 2. Herrendoppel gewinnen konnte. Roger Bugmann sorgte für den zweiten Sieg und damit den wichtigen Punkt im 3. Herreneinzel.
Sonntag: jetzt wollte man gewinnen
Im Heimspiel am Sonntag gegen die 2. Mannschaft des BC Zürich nutzte unser Team die Gelegenheit und verstärkte sich mit noch spielberechtigten Spielerinnen und Spielern aus der NLA. Während die Herren in beiden Herrendoppeln (Yann Orteu / Timm Stern und Noé Varrin / Jialiang Zhang) klar in drei Sätzen siegten, mussten Ronja Stern und Shikha Sharma im Damendoppel über die volle Distanz von fünf Sätzen gehen.
Noé Varrin zeigte eine herausragende Leistung im Anschluss im 1. Herreneinzel, in dem er seinen Gegner, der bereits Erfahrung in der NLA hatte, mit 11:0, 11:1 und 11:6 deklassierte. Den fünften Sieg (und damit den Gewinn der Begegnung) steuerte Nishka Sharma im Dameneinzel bei, das in jedem Satz erst in der Verlängerung entschieden wurde (12:10, 11:13, 12:10 und 12:10).
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