Nationalliga A: Einen starken Auftritt zeigte am Freitagabend das NLA-Team im ersten Spiel der diesjährigen Saison beim Aufsteiger BC Olympica-Brig auswärts in Brig: Es gewann 5:3. Tags darauf konnte man gegen dem amtierenden Schweizermeister aus Uzwil leider nicht – wie in den Jahren zuvor – «ein Bein stellen» und verlor 3:5.
Freitag, 1. Oktober: BC Olympica Brig – Team Argovia 5:3
Wie zu erwarten war, versuchte der Aufsteiger mit dem Einsatz seiner (vielen) Ausländer in allen 4 Doppeln sowie dem 1. Herreneinzel zu punkten.
Aber bereits im 1. Herrendoppel machten ihnen die Argovianer (Tobias Künzi / Yann Orteu) einen Strich durch die Rechnung und gewannen dieses in vier Sätzen. Für Yann Orteu, der diese Saison neu für das Team Argovia spielt, war das ein Einstieg nach Mass (Orteu spielte in der letzten Saison für Badminton Lausanne Association).
Und auch im Damendoppel liessen sich Ronja Stern und Serena Au Yeong den Sieg im ersten Spiel für das Team nicht nehmen; sie gewannen in 5 Sätzen. Für die junge Österreicherin war das ebenfalls ein sehr geglückter Einstieg.
Die weiteren Erfolge steuerten Christian Kirchmayr im 2. Herreneinzel, Cedric Nyffenegger im 3. Herreneinzel und Ronja Stern im Dameneinzel bei. In diesen 3 Matches waren ausschliesslich Schweizer Spieler am Werk – und alle drei wurden klar in 3 Sätzen vom TA gewonnen.
Sonntag, 4. Oktober: Team Argovia – BC Uzwil 3:5
Im ersten Heimspiel trafen der amtierende Schweizermeister und Vize-Schweizermeister aufeinander – und schenkten sich nichts. Erst nach fast 3 ½ Stunden (trotz 5×11 Zählweise) musste sich das Team Argovia geschlagen geben.
Die Zuschauer kamen gleich in den ersten beiden Begegnungen auf ihre Kosten. Im 1. Herreneinzel konnten Tobias Künzi / Yann Orteu den Erfolg vom Vortag wiederholen und gewannen das rein Schweizer Duell überraschend in nur 3 Sätzen. Ist das unser neues «Dream-Doppel»?
Im Damendoppel waren Ronja Stern / Serena Au Yeong erneut sehr gut unterwegs; mussten sich nach über einer Stunde aber doch im 5. Satz geschlagen geben. Anders als sonst im Damendoppel, war es ein sehr offensives Angriffs-Damendoppel (sieht man leider zu selten), in dem die für den BC Uzwil spielende Niederländerin Cheryl Seinen ihr Können zeigte – immerhin gehört sie zu den Top-20 Doppelspielerinnen der Welt und erreichte in Tokio das ¼-Finale.
Direkt im Anschluss «durfte» Ronja Stern im Dameneinzel erneut ran – nach Startschwierigkeiten dominierte sie aber die Begegnung und man fragte sich zu Recht, wer von den beiden Spielerinnen unmittelbar zuvor bereits ein 5-Satz-Spiel in den Beinen hatte (Uzwil konnte hier ihre frische dritte Dame einsetzen). Den dritten Sieg steuerte – wie am Vortag – Christian Kirchmayr im 2. Herreneinzel bei.
Trotz der Niederlage war die Stimmung im Team beim gemeinsamen Abendessen gut – wusste man, dass es gegen den BC Uzwil sehr schwer werden würde, da das Meisterteam sich zudem mit einem Einzelspezialisten, dem ehemaligen Dänischen Nationalspieler Kim Bruun, verstärkt hatte. Dieses Wochenende war er für Tobias Künzi im 1. Herreneinzel einfach (noch) eine Nummer zu gross.
In früheren Jahren hat das TA das Auftaktspiel gegen Uzwil immer gewonnen, dann aber in den Playoffs verloren … geht es dieses Mal umgekehrt aus?
Nationalliga B: Die 2. Mannschaft vom Team Argovia erwischte keinen «optimalen» Start. So verlor man das Heimspiel am Samstag gegen die zweite Mannschaft vom BC Uzwil mit 2:6.
Samstag, 3. Oktober: Team Argovia 2 – BC Uzwil 2 2:6
Die beiden einzigen Siege steuerten Anja Strausak – auch das erste Spiel der jungen Juniorin für das Team Argovia – im Dameneinzel und Lea Müller / Timm Stern im gemischten Doppel bei.
Ein 4:4 wäre sicherlich drin gelegen: Yanis Aurilio verlor erst im 5. Satz („geschwächt“ vom Militärdienst) sein Einzel, wie auch Gregor Keusch und Christian Waser das 2. Herrendoppel. Im 1. Herrendoppel kamen Timm Stern und Flurin Furrer überhaupt nicht richtig in Fahrt.
Sonntag, 4. Oktober: BC Adliswil – Team Argovia 2 8:0
Im zweiten Spiel auswärts beim BC Adliswil lief es dann auch nicht besser. Das Resultat – 0:8 – zwar bitter, jedoch waren vier der Spiele von vornherein kaum gewinnbar: So setzte der NLB-Verein, der den Aufstieg als klares Ziel vor Augen hat, zwei Top-Ausländer ein.
In den anderen vier Begegnungen hingegen hätte mehr drin gelegen. Gregor Keusch hatte den Sieg sogar mit zwei Matchbällen im fünften Satz beim Stande von 10:8 bereits vor Augen. Es sollte nicht sein und so hiess es «Tapfer gekämpft und doch verloren». Auch im 2. Herrendoppel (Gregor Keusch / Christian Waser), dem 3. Herreneinzel (Dario Kaufmann – sein erster Einsatz in der NLB) und dem Dameneinzel waren die Chancen gegeben. Das Fehlen von Yanis Aurilio (Militär) an diesem Tag war gut spürbar.
So bleibt der Mannschaft die Hoffnung, sich in der Rückrunde revanchieren zu können und die Erkenntnis, dass es den anderen NLB-Teams nicht sehr viel besser ergehen wird, wenn die Adliswiler weiterhin ihre starken Ausländer einsetzen.