NLB-Doppelrunde vom 21./22.2.2015
Von Tobias Künzi und Lea Müller
Das Team Argovia feierte am Samstag einen deutlichen 7:1 Erfolg, doch bereits am Sonntag kassierte die Mannschaft eine ebenso klare Niederlage gegen den Tabellenzweiten aus Uzwil.
In die Partie gegen die Zürcher gingen die Argovianer als klarer Favorit, auch dank dem Einsatz von Pascal Knecht, der das Team komplettierte. Er spielte im ersten Herrendoppel an der Seite von Timm Stern. Trotz kleineren Unsicherheiten im ersten Satz, entschieden sie das Spiel schlussendlich klar zu ihren Gunsten. Das zweite Herrendoppel um Tobias Künzi und Michael Adamer startete souverän in die Begegnung und sicherten trotz knappen Ausgang im zweiten Satz dem Team den zweiten Punkt. Auf dem Nebenfeld lieferten sich Anina Schlittler und Lea Müller gegen Chiara Piazza und Michelle Joller ein Marathonspiel. Im ersten Satz spielten die Aargauerinnen etwas zu passiv und liessen damit den Gegnerinnen viel Freiraum, um ihr Spiel aufzubauen. Im zweiten und dritten Satz konnten sie dank aggressiverem und konsequenterem Spiel die Gegner zu Fehlern zwingen und damit das Spiel zu ihren Gunsten entscheiden. Die Herren des Team Argovia feierten in ihren Einzeln jeweils klare Zweisatzsiege und auch das Mixed war eine sichere Beute des Team Argovia. Lea Müller und Chiara Piazza mussten in einem weiteren langen und umkämpften Spiel wiederum über drei Sätze spielen. Während der erste Satz eine klare Sache zu Gunsten der Adliswilerin war, glich Müller mit einer deutlichen Tempoverschärfung im zweiten Satz aus. Im dritten Satz spielten die beiden lange auf Augenhöhe, wechselten die Führungen ab, bis sich Müller einen Vierpunktevorsprung bei 18:14 erspielen konnte. Doch Piazza setzte energisch nach und glich wieder aus. Beim Stande von 19:19 landete sie einen für Müller unerreichbaren Netzroller und gewann das Spiel einen Punkt später nach langem Kampf.
Trotz der bitteren Niederlage für Müller war das Team überglücklich über die gewonnen vier Punkte.
Knapp 12 Stunden nach dem letzten Spiel vom Samstag machten sich die SpielerInnen des Teams auf den Weg in die Ostschweiz nach Uzwil. Trotz der leicht veränderten Mannschaft, wollten die Aargauer am Erfolg des Vortags anknüpfen.
Bereits im ersten Herrendoppel setzte das Team allerdings eine knappe, überraschende Niederlage für das Duo Reto Wettstein/Tobias Künzi ab. Die Paarung Joss/Kropf spielte ein taktisch sehr kluges Spiel und konnte sich letztendlich mit 21:16/16:21/21:15 nach hartem Kampf und vielen langen Ballwechseln durchsetzen.
Auf dem Nebenfeld spielten im Herrendoppel 2 NLB-Debütant Daniel Fricker und Roger Bugmann gegen das Team Scheiwiller/Thoma. Fricker/Bugmann zeigten ein ansprechendes Spiel, hatten aber erwartungsgemäss wenig Chancen und verloren 21:14/21:13.
Im Damendoppel kassierten Lea Müller und Anina Schlittler eine Niederlage. Wie am Vortag, mussten sie über drei Sätze spielen, wobei sie im zweiten Satz ihre Gegnerinnen dominierten. Im dritten Satz entwickelte sich ein Kopf an Kopf Rennen wobei am Ende kleine Inkonsequenzen der Aargauerinnen den Unterschied ausmachten. Die Uzwilerinnen Sereina Hofstetter und Florence Moser setzen sich schlussendlich mit 21:17/10:21/21:17 durch.
Im anschliessenden Herreneinzel 1 standen sich Tobias Künzi und Thomas Scherrer gegenüber. Scherrer legte stark los und setzte Künzi mit gewohnt aggressiven Spiel unter Druck. Er führte im ersten Satz mit 11:4 ehe Künzi Scherrers Rhythmus brechen konnte und Punkt um Punkt auf sein Konto verbuchte. Trotz des anstrengenden Doppels hatte Künzi die Reserven, den Satz zu 19 zu gewinnen. Auch der zweite Satz war hoch dramatisch. Die beiden schenkten sich nichts, doch schlussendlich setzte sich Künzi auch im zweiten Satz mit 21:17 durch uns sorgte damit für den einzigen Spielgewinn für die Aargauer.
Im Herreneinzel 3 spielt Daniel Fricker gegen Ramon Kropf. Fricker blieb wie erwartet chancenlos und verlor 21:9/21:11.
Auf dem Nebenfeld blieb Roger Bugmann gegen Julien Scheiwiller ebenfalls ohne Chance. Nach dem klar verlorenen 1. Satz kam Bugmann besser ins Spiel und konnte besser mithalten. Das Resultat fiel zum Schluss doch klar mit 21:9/21:15 aus.
Im Dameneinzel standen sich Lea Müller und Sereina Hofstetter gegenüber. Müller bekundete trotz des vorgegangen Doppels immer noch etwas Mühe mit der Halle und fühlte sich teilweise orientierungslos. Diese Verunsicherung führte zu vielen einfachen Fehlern und damit zum Verlust eines Spiels, das sie zu ihren Gunsten hätte entscheiden können. Das Endresultat lautete trotz der klar schwächeren Leistung als am Vortag 20:22/18:21.
Im abschliessenden Mixed kamen Reto Wettstein und Anina Schlittler anfangs nicht ins Spiel. Obwohl sie früher oft zusammen spielten, hatten sie Abstimmungsschwierigkeiten und nachdem einige Netzroller nicht zu Gunsten des Team Argovia ausfielen, gelangen die Spieler ziemlich ins Hintertreffen. Im zweiten Satz konnten Wettstein/Schlittler mitspielen, drehten das Spiel aber nicht mehr und verloren auch den zweiten Satz mit 19:21.
Trotz der Kanterniederlage liegt das Team Argovia immer noch auf Rang 3 in der Tabelle, der zweite Schlussrang von Uzwil zurückzuerobern ist nach diesem Spiel aber nur noch rein rechnerisch, kaum aber spielerisch mehr möglich. Aus diesem Grund ist das Ziel für die letzte Doppelrunde eindeutig die Verteidigung dieses Platzes und der versöhnliche Abschluss gegen Zürich und Uni Basel.